Das Projekt "Hafenlandschaften - Vegetationsinseln" der Stiftung Lebensraum Elbe für eine lebendige Flussnatur.
Die klassischen Hafenbecken und auch die in den Hafen hineingebauten Wohn- und Bürogebiete sind geprägt durch mit Spundwänden befestigte Kaimauern oder Steinschüttungen. Natürliche Strukturen wie Wasserpflanzen oder etwa Wurzeln von Bäumen, die am Ufer stehen, fehlen. Damit fehlen auch wertvolle Strukturen unter und über Wasser, in denen sich eine Vielzahl von Organismen ansiedeln oder Unterschlupf finden kann. Auch Ruheräume und Rastplätze für Fische sind durch den harten Uferverbau verloren gegangen.
Schwimmende Vegetationsinseln, bestehend aus Auftriebskörper, Pflanzsubstrat und Bepflanzung, schaffen und vernetzen unterschiedliche Unter- und Überwasserlebensräume für viele Arten.
Die Überwasserhabitate sind wichtig für Insekten sowie für Vögel und Säugetiere, die in den unterschiedlichen Vegetationsstrukturen geschützte Orte zum Rasten und Nisten und Nahrung finden.
In den Unterwasserhabitaten stellen insbesondere die Wurzelräume der Vegetation sowie das Totholz wichtige Lebensräume für Kleinstlebewesen und verschiedene Fischarten dar.
Manche Arten können die Module als dauerhaften Lebensraum im Hamburger Hafen bewohnen, andere sie als Trittsteine auf ihrer Transitroute durch den Hamburger Hafen nutzen.
Gleichzeitig können die Hafenlandschaften als Natur-Erlebnis-Ort dienen und den Hamburger Hafen auch für den Menschen attraktiver machen.
Schwimmende Vegetationsinseln können in unterschiedlichen Konstellationen angeordnet und zu größeren schwimmenden Gärten und Landschaften erweitert werden. Da der Einsatz künstlicher Inseln im Tidebereich neu ist, soll zunächst der Einsatz von Prototypen erprobt werden.
Hier gelangen Sie zur Machbarkeitsstudie von BioConsult. Lesen Sie auch in der Broschüre der Stiftung Lebensraum Elbe "Schwimmende Landschaften im Hamburger Hafen und in hafennahen Gebieten" mehr zum Thema.